Hundesportverein & SV OG Weilburg Mitglied im DVG
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Apportieren

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Die Vorteile des Apportieren:

 

Apportieren hat viele Vorteile. Es lässt sich mit wenig Ausrüstung mühelos in jeden Spaziergang einbauen und lastet den Hund körperlich wie mental aus. Es fördert die Mensch-Hund-Beziehung, weil Vier- und Zweibeiner zusammenarbeiten. Da der Hund letztlich nur mit Erlaubnis loslaufen darf, fördert das Training auch noch den Gehorsam. Um das Bringen zu unterstützen, sollten Sie den Hund stets loben, wenn er etwas trägt – egal, was es ist. Hat er etwas „Verbotenes“ aufgenommen, locken Sie ihn zu sich und tauschen es gegen ein kleines Leckerchen oder Spielzeug.

 

Der Aufbau des Apportierens über ein Beutespiel ist nicht so einfach, wie manch einer denken mag. Natürlicherweise gibt es für den Hund zwei Möglichkeiten, auf eine geworfene Spielbeute zu reagieren. Entweder, er bringt die Beute in Sicherheit oder er nähert sich mit Spielaufforderungen seinem Menschen. Die Spielaufforderung ist häufig eine Aufforderung zum fangen spielen oder zu einem Zerrspiel. Nur wenn es dem Hund rein um das Hetzen geht, wird er die Beute, in der Hoffnung auf einen neuen Wurf, bei seinem Menschen abgeben. Einfach mal werfen und hoffen, dass der Hund die gleichen Vorstellungen vom Ablauf des Spiels hat, wie man selbst, funktioniert jedenfalls häufig nicht.

 

Beutespiele können natürlich eine sehr große Motivation sein und genutzt werden, um ein grundsätzliches Interesse am Gegenstand zu wecken.

 

Falls der Hund bereits sehr großes Interesse an der Beute hat, steht nun vor allem Grundgehorsam im Vordergrund und die Erkenntnis beim Hund, dass ihn nur Zusammenarbeit mit seinem Menschen zu seiner Beute kommen lässt. Vor allem Impulskontrolle spielt dabei eine sehr wichtige Rolle.

 

Beim Beutespiel steht am Anfang, dass der Hund den Gegenstand als Beute wahrnimmt. Eine Möglichkeit ist, dass der Mensch sich mit dem Gegenstand beschäftigt, während der Hund nur zusehen darf. Der Mensch wirft den Gegenstand hoch, fängt es wieder, läuft damit herum, macht es interessant…

 

Bei Hunden mit starkem Hetztrieb, kann den Gegenstand auch an einer langen Leine befestigt und daran herum geschleudert werden. Wenn der Hund dann richtig heiß auf den Gegenstand ist, wird er dazu gelassen. Wichtig ist, dass man kein Zerrspiel mit dem Hund beginnt und ihm auch nicht hinterher läuft, wenn er den Gegenstand hat. Der Hund soll sich beim Anblick des Gegenstandes zu seinem Menschen orientieren und nicht weg von ihm. Es kann hilfreich sein, den Hund dabei anzuleinen, falls er sonst mit der Beute das Weite sucht. Der Hund bekommt den Gegenstand aus der Hand des Menschen, der Mensch lobt den Hund dafür und dreht eventuell gemeinsam mit dem Hund eine Ehrenrunde. Am Ende bekommt der Hund im Austausch eine Ersatzbeute oder Futter. Der Hund sollte den Gegenstand freiwillig und gerne hergeben. Mit diesem Aufbau wird angestrebt, dass der Hund gerne mit der Beute in der Nähe seines Menschen bleibt, dass kein fangen spielen daraus wird und auch kein „Kampf“ um die Beute stattfindet.

 

Dieser Aufbau steht und fällt mit dem Timing und der Fähigkeit des Hundeführers, seinen Hund „lesen“ zu können, um ihn punktgenau bestätigen, motivieren, aber auch wieder herunter fahren zu können.

 

Unter Impulskontrolle versteht man, dass der Hund lernt, sich zurück zu nehmen, obwohl ein starker Reiz ihn zu einer Aktion verleitet. Impulskontrolle ist Selbstbeherrschung und auch mit Frust und Stress umgehen zu lernen, wenn momentane Bedürfnisse nicht sofort erfüllt werden können. Der Hund soll konzentriert und ruhig neben seinem Menschen warten, während der Gegenstand geworfen wird. Erst auf Kommando darf er es holen. Eine Grundvoraussetzung ist, dass der Hund Sitz-Bleib in anderen Situationen bereits beherrscht.

 

Die Impulskontrolle ist aber nicht nur im Apportier-Training wichtig, sondern vor allem auch im normalen Alltag. Zur Impulskontrolle gehört z.B., nicht sofort loszustürmen, wenn ein anderer Hund auftaucht, nicht in die Leine zu gehen, obwohl ein anderer Hund zu pöbeln anfängt, nicht dem Reh hinterher zu hetzen oder nicht vor lauter Wiedersehensfreude an seinem Menschen hochzuspringen. Die Impulskontrolle ermöglicht es dem Hund, erst einen Moment in sich zu gehen und überlegt zu handeln, statt kopflos auf den Reiz zu reagieren.

 

Sehen Sie sich in unserer Galerie um! Bei Ihrer virtuellen Streiftour können Sie einiges entdecken. Einblicke in zurückliegende Veranstaltungen erhalten Sie hier ebenso wie witzige Schnappschüsse unserer Mitglieder.

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